Woche vom 23. Februar - 01. März
Erinnert ihr euch noch an Raquel? Wir hatten sie während unserer Wochenaufgabe in New York getroffen, als sie mit einem Plakat vor Penn Station stand und im Schneesturm bei -20°C für Obdachlose und gegen die Polizei protestierte. Nachdem ein paar Leute uns angeschrieben und gefragt hatten, wie sie ihr helfen könnten, haben wir eine kleine Spendenaktion gestartet.
Und nach einigem Rumprobieren mit Schecks und Kontoverbindungen, ist das Geld (per Post) endlich angekommen. Warum es dann trotzdem noch etwas gedauert hat, bis wir das hier posten konnten,
erfahrt ihr in Raquels Brief...
Ein riesiges DANKE an alle, die mitgemacht haben!
Das war mal eine spaßige Wochenaufgabe! Anstatt uns selber zum Affen zu machen, durften wir den Amerikanern knifflige Fragen über Europa stellen und zusehen, wie sie sich den Kopf zerbrechen. Ganz schlecht geschlagen haben sie sich aber tatsächlich nicht - seht selbst:
Nicht zu glauben, es ist schon März? Unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht... Passend dazu fühlen wir uns in Spartanburg ein bisschen, als wären wir schon wieder zu Hause in Magdeburg. Die
beiden Städte haben nämlich einiges gemeinsam, vor allem diesen etwas schäbigen, ramponierten Charme einer früheren Industriestadt, die sich gerade selbst neu erfindet. Gefällt
uns!
Das war ein Spaß! Wir hatten einen wirklich lustigen Nachmittag im Stadtzentrum von Spartanburg, wo wir unsere Wochenaufgabe erledigt und die Leute über Europa ausgefragt haben. Und dabei haben nicht nur die Amerikaner etwas über uns
gelernt, sondern auch umgekehrt. Der Schnitt läuft, das Video kommt (hoffentlich) morgen!
Verkehrsstaus verursachten in den USA allein im Jahr 2013 Mehrkosten von insgesamt 124 Milliarden Dollar. Diese Zahl wird bis 2030 noch um geschätzt 50 Prozent steigen. Wir konnten den
Berufsverkehr durch Glück und Planung bisher immer relativ gut umgehen, aber heute hat es uns auch erwischt. Von Charlotte, der größten Stadt in North Carolina und Hauptsitz der Bank of America,
haben wir nichts gesehen - bis auf die Rückseiten der stehenden Autos vor uns.
In unserem Artikel zur Wochenaufgabe in New York hatten wir euch Raquel vorgestellt, die allein mit einem Schild in der Hand vor Penn Station stand und dagegen demonstrierte, dass die Polizei nachts regelmäßig Obdachlose aus der warmen Wartehalle hinaus in die Kälte schickt. Natürlich haben wir danach auch ihr eine Mail geschrieben, mit dem Link zum Artikel. Ihre Antwort ist genauso einprägsam wie das Gespräch mit ihr am Samstag.
(Originalversion weiter unten)
Wer an der Nordseite vor dem Weißen Haus steht und über die Schulter nach hinten schaut, sieht genau das hier - uns zwar seit 1981. Vor mehr als 34 Jahren stellte William Thomas sein Zelt auf dem
Lafayette Square auf, um für nukleare Abrüstung zu demonstrieren. Seitdem ist es jeden Tag rund um die Uhr besetzt. Seit Thomas' Tod im Jahr 2009 nehmen andere Freiwillige abwechselnd seinen
Platz ein.
Wir schalten live zu unserem Korrespondenten am Weißen Haus in Washington.
Wir sind im Zentrum der Macht angekommen: Im Kapitol in Washington befinden sich der US-amerikanische Senat (im Nordflügel, links) und das Repräsentantenhaus (im Südflügel, rechts). Mit dem Bau
des Gebäudes wurde 1793 begonnen, nachdem jeder der sechs folgenden Präsidenten aber architektonische Sonderwüsche äußerte, konnte es erst 1863 fertiggestellt werden. Trotzdem wird immer wieder
daran herumgewerkelt - im Moment ist zum Beispiel die 88 Meter hohe Kuppel unter einem Baugerüst verschwunden.
Geschichtsstunde: Wo wurde 1776 die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterschrieben? Nicht in New York, auch nicht in Washington... sondern in Philadelphia! Genau hier nämlich, in der
Independence Hall (im Hintergrund). Und um das Ereignis zu verkünden, wurde die Glocke geläutet, die bald darauf als "Liberty Bell" zum Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit wurde. Schon damals
hatte sie einen kleinen Riss, der sich über die folgenden Jahre immer weiter vergrößerte, bis sie 1846 schließlich abgehängt werden musste. Heute ist sie (inklusive Riss) in einem großen
Glaskasten direkt gegenüber der Independence Hall zu besichtigen.
Endlich geht es wieder nach Süden! Wir werden bis Anfang März deutlich wärmere Gefilde erreichen uns bei der University of South Carolina Upstate in Spartanburg vorbeischauen, zu der wir von
unserer Hochschule aus Kontakte haben. Mal sehen, was wir dort so anstellen können...
Laut Wetterbericht waren es heute in New York um zwölf Uhr mittags gefühlte -31 Grad Celsius. Dementsprechend hatten wir ein paar Probleme, uns während des Fotografierens an der Brooklyn Bridge
einigermaßen warm zu halten. Auch unser Camper war, nach dem wir ihn zwei Tage lang hatten stehen lassen, schlicht und einfach festgefroren und musste erstmal vom Eis befreit werden. Aber ab
jetzt geht es endlich, endlich wieder Richtung Süden. Wir geben zu, dass die Versuchung im Moment recht groß ist, einfach bis Florida durchzufahren...
mail.tripUS@gmail.com
Alle Rechte vorbehalten ®
Unterstützt durch:
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com